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London Heathrow im Chaos
Attentäter wollten Sprengstoff im Handgepäck schmuggeln
Sollten 20 Flugzeuge explodieren?
Scotland Yard meldet 21 Festnahmen ++ London-Heathrow für ankommende Flüge gesperrt
Die Reisenden am Flughafen London-
Heathrow müssen stundenlang warten
Chaos: Zahlreiche Flüge wurden gestrichen. Der Bildschirm zeigt „Cancelled“ (rechts)
Die britische Polizei hat Terror-Anschläge auf Flugzeuge von London nach Amerika verhindert. Scotland Yard meldete: In der Nacht wurden 21 Verdächtige festgenommen, und der Einsatz ist noch nicht abgeschlossen.
Der teuflische Plan der Terroristen: Sie wollten im Handgepäck Sprengstoff an Bord der Flugzeuge schmuggeln. Bis zu 20 Maschinen sollten über britischen und amerikanischen Städten explodieren. So berichtet es der britische Sender „Sky News“.
Chaos in London. Der Flughafen Heathrow ist für ankommende Flüge gesperrt, in den Terminals geht fast nichts mehr.
Warteschlangen vor den Schaltern, zahlreiche Flüge abgesagt. Überall Polizei. Auch deutsche Fluggesellschaften (z. B. Lufthansa, Air Berlin), strichen Flüge nach London und Großbritannien.
Strengste Sicherheitsvorkehrungen an allen britischen Flughäfen. Wer fliegt, muss sein Handgepäck abgeben.
Polizisten am Flughafen von Manchester
HandgepäckBrillen-Etuis, MP3-
Spieler, Handys
– alles verboten
Nur das Nötigste darf mit in die Maschine. Ausweise, Tickets, Geldbörsen – verpackt in durchsichtige Plastikbeutel. Wer mit Baby reist, muss Brei oder Milch vor den Augen der Sicherheitsleute probieren. Damit keine Chemikalien ins Flugzeug gelangen. Ein BBC-Reporter: „Sogar Brillen-Etuis mussten eingecheckt werden, durften nicht ins Handgepäck.“
Auch Flüssigkeiten sind an Bord der Flugzeuge verboten. Laut BBC könnten die Terroristen mit flüssigem Sprengstoff geplant haben. Die Bestandteile hätten in unverdächtigen Verpackungen (Haar-Shampoo, Trinkflaschen) an Bord gebracht und während des Fluges zusammengefügt werden sollen.
Den Festnahmen gingen monatelange Ermittlungen voraus. Das britische Innenministerium rief die höchste Terror-Alarmstufe aus.
Innenminister John Reid sprach von einem „schwerwiegenden Terrorkomplott“,
Vize-Polizeichef Paul Stephenson von geplantem „Massenmord in einem unvorstellbaren Ausmaß“.
Premierminister Tony Blair, zurzeit im Karibik-Urlaub, wird ständig informiert.
Er beriet sich noch in der Nacht telefonisch mit US-Präsident George W. Bush.