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Blöd gelaufen

Autodieb rast auf Wagenkolonne von Villepin zu

Ziemliches Pech hat ein Autodieb im ostfranzösischen Sallanches gehabt.

Er raste in der Kleinstadt mit einem gestohlenen schwarzen BMW ausgerechnet auf die vor einem Veranstaltungsgebäude geparkte Wagenkolonne von Frankreichs Premierminister Dominique de Villepin zu. Die Polizei feuerte daraufhin laut Augenzeugen drei Schüsse ab, um den vermeintlichen Attentäter zu stoppen. Der offenbar überraschte Dieb bremste abrupt, machte eine Kehrtwende auf der Stelle und raste davon. Durch die Schüsse wurde niemand verletzt.

Der Premier befand sich während des Vorfalls noch im Inneren des Gebäudes. Der Dieb wurde kurz darauf festgenommen. "Dieser Vorfall hatte nichts mit dem Premierminister zu tun", sagte der örtliche Gendarmeriechef Olivier Kim. Der Dieb habe nach seinem waghalsigen Fahrmanöver noch eine Straßensperre durchbrochen und sei dann von der Polizei gestoppt worden. Dabei sei er am Bein verletzt worden. Villepin setzte kurz nach dem spektakulären Zwischenfall seinen Besuch in der Region fort.

Wie am Abend aus Ermittlerkreisen verlautete, handelte es sich bei dem Fahrer um den Algerier Cherif Bouchelaleg. Er war 2002 frankreichweit bekannt geworden, weil er nach mehreren Verurteilungen wegen Diebstahls, Einbruchs und Trunkenheit am Steuer abgeschoben werden sollte. Sein Fall hatte damals eine breite Debatte über eine "doppelte Bestrafung" von Einwanderern ausgelöst. Der konservative Innenminister Nicolas Sarkozy hatte schließlich von einer Abschiebung abgesehen und darauf verwiesen, dass Bouchelaleg mit einer Französin verheiratet sei und er seine sechs Kinder nicht des Vaters berauben wolle.

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© AFP

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